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Rezension zu "AbendGewitter" von D. C. Odesza



Guten Morgen liebe Zeilenträumer,

ich bin zurück und habe in meinem Gepäck - eine neue Rezension für euch ;)

Ich habe sie frisch aus Panama mitgebracht und hoffe, dass sie euch gefällt und bei der Entscheidungsfindung weiterhilft ;)

Es geht um den neuen Roman von D. C. Odesza namens "AbendGewitter", der es mir allein von der Aufmachung und den Farben her schon im Vorfeld sehr angetan hatte.

Original-Titel: AbendGewitter“
Preis: 13,90 €
Preis des eBooks: 2,99 €
Seitenanzahl: 444 Seiten
Erschienen bei: D. C. Odesza_Verlag: M.N. (5. Juni 2019)

Von mir vergebene Sterne: ✮✮✮,✰ (3,5 von 5)

Zum Inhalt:

Zwei Studentinnen treten die Reise ihres Lebens an und werden nicht zurückkehren!

Gefährlich. Sinnlich. Düster. Tödlich.

Panama.
Zwei junge Studentinnen treten ihr Auslandsjahr an.
Das erste Ziel ist Panama-Stadt.
Allerdings ahnen beide noch nicht, dass sie das Land nicht mehr so schnell verlassen werden.
Vom ersten Tag an scheint sie das Finstere zu verfolgen.
Das Dunkle, das kein Gesicht besitzt, sondern eine Maske.
ALESSIO!
Wer ist dieser rätselhafte Mann? Ein Schatten? Ein Feind?
Oder doch ein Beschützer?
Wohl kaum …

Meine Meinung zum Buch:

Die Autorin hat auf jeden Fall nicht übertrieben, als sie des Öfteren betonte, dass dieses Buch etwas Besonderes sei – eine Story, wie wir sie bisher nicht von ihr gewohnt sind und ich muss zustimmen. Dieser Roman hielt einige Überraschungen parat, ob gute oder böse verrate ich nicht, das müsst ihr schon selbst herausfinden ;)

Der Schreibstil war wie immer sehr flüssig und es gab keine unnötigen Ausschweifungen, was mich in Büchern meistens stört. Bei D. C. Odesza habe ich es ganz selten, dass ich Passagen oder Seiten überspringe, da alles zur Handlung beiträgt und man ja auch neugierig ist, wie ein Hauptcharakter aufgewachsen ist, was er alles erlebt hat, wie er zu der Person geworden ist, die er heute ist usw.

Um nicht zu viel zu spoilern, gehe ich nicht auf die einzelnen Handlungsstränge ein, kann aber sagen, dass dieser Roman gerade für zart besaitete Leser nicht ganz ohne ist. Ich habe des Öfteren hart schlucken müssen und hatte beim Lesen einiger Szenen Tränen in den Augen oder sie haben einen bitteren Beigeschmack hinterlassen. Wie die Autorin bereits erwähnte, ist es eine düstere Geschichte, die noch einen Ticken grausamer ist als die „LIEBE MICH!“-Reihe von D. C. Odesza.
Der Name des Buchs ist sozusagen Programm und was ich ebenfalls sehr gut fand, war, dass relativ schnell die Bedeutung des Titels aufgeklärt wurde, da solche Details mein Interesse wecken :)

Wie man bereits der Beschreibung entnehmen kann, geht es zunächst um zwei junge Frauen namens Samira und Zahra, zwei beste Freundinnen Anfang 20, die ein Jahr lang fremde Länder erkunden wollen und ihr erster Stopp ist (leider?) Panama. Ein Land, das ziemlich gefährlich ist, wie sich beide bewusst sind – vielleicht ist sich Zahra aber auch dessen einen Ticken mehr bewusst ;)

Die Freundschaft zwischen den beiden gefiel mir von Anfang an sehr gut und ich war froh zu lesen, dass sie trotz einiger Vorkommnisse auch weiterhin ein enges Band zueinander haben, das vor allem Samira zu Gute kommt.
Die beiden müssen so einige sehr schwierige Situationen und Hürden meistern, weshalb ich meinen imaginären Hut vor den beiden ziehe, denn ich hätte einiges sicherlich nicht so gut oder unbeschadet überstanden.

Warum ich dem neuen Roman dennoch „nur“ dreieinhalb Sterne geben kann, ist, weil der Inhalt meiner Meinung nach manchmal doch ziemlich grenzwertig war.
Es gab so einige Szenen zwischen Alessio und Samira, die mich zum Weinen gebracht und mein Herz gebrochen haben – dazu sollte erwähnt werden, dass ich leider nicht mit Alessio warm geworden bin, da ich seine Persönlichkeit unberechenbar fand und zu keinem Zeitpunkt einschätzen konnte.
Bei einigen seiner Taten konnte ich leider nicht anders als sie zu verurteilen, deshalb tat mir Samira sehr oft einfach nur leid, obwohl sie es anscheinend anders empfand als ich, was ich leider nicht nachvollziehen konnte.
Ich habe mich ab und zu dabei erwischt, wie ich mich fragte, ob sie eventuell am Stockholm-Syndrom leidet, da ihre Gedanken und Handlungen öfters im Kontrast zueinander standen.
Ich finde es immer schade, wenn ich die Gefühle und Handlungen der Protagonisten nicht nachvollziehen kann, aber das ist ganz natürlich, da nicht jeder Mensch gleich ist, gleich denkt oder handelt etc.
Bei mir war es in diesem Roman leider nicht der Fall, weshalb ich aber nicht die Hoffnung aufgebe ;)

Was man definitiv sagen und betonen muss, ist, dass es der Autorin gelungen ist, die Spannung über die gesamte Lesedauer aufrecht zu erhalten, was meiner Meinung nach schon erstaunlich und ein Meisterwerk ist. Das Ende von „AbendGewitter“ hat mir ebenso gut gefallen, es gab einen unvorhersehbaren Twist, der mich dann doch etwas schockiert und vor allem mit 100 Fragen zurückgelassen hat.
Ich bin ehrlich gesagt versucht, das Buch ein zweites Mal zu lesen, nur um eventuell ein paar Antworten auf meine Fragen zu erhalten.
Dass ich das Buch innerhalb von 24 Stunden ausgelesen habe, spricht dafür, dass ich es – bis auf nach ein paar krasseren, emotional herausfordernden Passagen – nicht weglegen konnte.
Ich bin zugegebenermaßen heute auch ziemlich platt, da ich bis spät in die Nacht gelesen habe, um das eBook zu beenden.
Eigentlich wollte ich die Rezension am Release Day von AbendGewitter hochladen, jedoch habe ich auf ein paar Dinge gewartet, deshalb also erst jetzt ;)

Ganz zum Schluss gab es dann noch einmal einen kleinen, freudigen Teaser und zwar wird Ende Sommer 2019 „Sommersturm“ erscheinen – worum und um wen genau es im nächsten Band gehen wird, steht zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest, aber ich bin auf jeden Fall schon neugierig und gespannt!

 COVER! Es ist so wunderschön, ich liebe die Farben, die Aufmachung des Buchs ist generell sehr individuell und toll!
 interessante Einleitung, die neugierig macht
➕ sehr schöner, flüssiger Schreibstil
➕ die stets vorhandene Spannung
➕ tiefgründige Charaktere, einige von ihnen sind mir mehr sympathisch als andere haha ;)
➕ die außergewöhnliche Story-Idee hinter dem Buch ebenso wie die Umsetzung, da dies viel Recherche erfordert haben muss, wovor sich die Autorin aber nicht scheut
➕ Preis-Leistungs-Verhältnis
➕ das Geheimnisvolle geht nicht verloren und umwirbt einen ebenso sehr wie der Twist am Ende!

➖ nichts für schwache Nerven bzw. zart besaitete Menschen, die empfindlich auf spezifische Themen reagieren
➖ habe keine Beziehung zu einem der Protagonisten herstellen können
➖ einige, kleinere Fehler ;)
➖ einige Passagen ließen bei mir Fragen aufkommen; nicht alle Fragen werden beantwortet, dessen solltet ihr euch bewusst sein ;)

Das mit der Aufzählung der positiven und negativen Aspekte am Ende einer Rezension war eine spontane Idee von mir, was haltet ihr davon? Yay or Nay?

Ich finde es eigentlich ganz gut als kurze Übersicht, da meine Rezensionen ja auch öfters etwas länger sind ;)

Habt einen schönen Start ins Wochenende und bis bald ihr Lieben!


Eure Zeilenträumerin


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