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Rezension zu "Diese Sache mit Paris" von Franziska Erhard



Guten Morgen ihr Lieben,

nach dem kleinen „Schrecken“ von gestern bzgl. der Namensänderung möchte ich euch heute meine allererste Rezension als „Mein Zeilentraum“ präsentieren ;)

Es hat sich nichts verändert, außer dass ich nun auf diesem Blog und in den Social Media Kanälen anders heiße, von daher sollte der Übergang nahezu reibungslos verlaufen :)

Das Buch, das ich euch heute vorstellen möchte, ist von der lieben Franziska Erhard und heißt „Diese Sache mit Paris“.
Nachdem die Autorin und ich einige Nachrichten und Schwärmereien über Paris ausgetauscht hatten, hat sie mir ein wundervolles Päckchen inkl. Rezensionsexemplar zukommen lassen :D
Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an dich, liebe Franziska! Dem Päckchen lagen nämlich auch noch wunderschöne Sprüche-Postkarten und Lesezeichen bei! Und wie der ein oder andere vielleicht schon mitbekommen hat, sammele ich leidenschaftlich gerne Lesezeichen, doch in diesem Fall haben es mir die Postkarten sogar noch einen Ticken mehr angetan! :D

So, nun kommen wir aber zur Rezension!

Original-Titel: Diese Sache mit Paris“
Preis: 10,90 €
Preis des eBooks: 2,09 €
Seitenanzahl: 338 Seiten
Erschienen bei: Franziska Erhard

Von mir vergebene Sterne: ✰✰✰

Zum Inhalt:

Eigentlich sollte bei meiner Berufsbezeichnung »Model« stehen. Tatsächlich bin ich jetzt aber so was wie eine Nanny. Nur schräger. Denn mein Schützling ist nicht fünf, sondern fünfundzwanzig. Er ist kein süßes Kind, sondern ein heißer Profi-Fußballer, der einmal zu oft über die Stränge geschlagen hat und nun dringend ein solides Image braucht. Und wenn er spielen will, dann holt er nicht sein Playmobil-Männchen heraus ...

Der einzige Erfolg in Josephines Laufbahn ist der Gewinn einer zweitklassigen Casting-Show. Doch dann bekommt sie ein unglaubliches Angebot: Sie soll die Freundin eines Profi-Fußballers mimen und ihm einen soliden Anstrich verleihen. Und im Gegenzug würde diese Verbindung endlich ihre Karriere in Schwung bringen.
Josephine nimmt das verlockende Angebot an, denn sie ist sich sicher: Es braucht schon mehr als einen hormongesteuerten Kerl, um ihr Leben aus der Spur zu bringen. Der Plan geht auf und alles scheint wie am Schnürchen zu laufen. Bis Josephine merkt, dass man eben doch nicht alles rational angehen kann. Dass Wünsche auch mal nach hinten losgehen können. Und dass manche Spiele gefährlicher sind als andere, egal wie sicher man sich war ...

Meine Meinung zum Buch:

Wenn ich eine Rezension beginne, fällt es mir irgendwie immer unheimlich schwer, einen Anfang zu finden, kennt ihr das vielleicht? Ich stürze mich dann meist einfach ins kalte Wasser und suche mir von da aus einen Weg… wie auch jetzt. hehe

In diesem Liebesroman von Franziska Erhard geht es um Josephine Bauer und Leon Sandmann, ein Model und ein Fußballer. Gängige Kombination oder?
Josephine ist eine sehr sympathische junge Dame in den Zwanzigern, die eine Casting-Show gewonnen hat und nun leider etwas in Vergessenheit gerät.
Als ob das Schicksal sie erhört hat, trifft sie auf einer nicht so prickelnden Veranstaltung einen Mann namens Maxim, der ihr die Türen zu vielen neuen Projekten öffnen sollte – eins davon stellt ihre größte Herausforderung dar – ein Mann namens Leon Sandmann.
Leon ist ein sehr bekannter Fußballspieler, dessen Ruf in letzter Zeit durch seine endlosen Partys und Frauengeschichten in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Um sein Image und letztendlich auch Josephines Image zu verbessern, wird zwischen den beiden ein Vertrag mit allerlei Bedingungen geschlossen. Aber ob die beiden sich daran halten (können) werden? Das sei dann mal in den Raum gestellt ;)

Josephine war mir von der ersten Seite an sehr sympathisch, nicht nur von ihrer Denkweise her, sondern auch anhand ihres Verhaltens gegenüber ihren Mitstreiterinnen. Man konnte bei ihr keinen Hauch von Arroganz feststellen, was ich sehr erfrischend fand. Deshalb war es auch schön zu sehen, dass sie sich im Laufe des Buchs zu einer noch selbstbewussteren und unabhängigeren Dame entwickelt, als sie es eh schon zu Beginn ist.
Ich empfand Mitleid für sie, als dargestellt wurde, wie hart es im Model-Business teilweise zugeht und ich muss zugeben, dass ich persönlich es nicht durchgehalten hätte. Es war mutig von der Autorin, diese harte und teilweise anst0ßende Welt zu präsentieren, denn da sprechen sicherlich nicht viele Models in der realen Welt drüber.
Anhand der Beschreibungen kann ich mir aber nur allzu gut vorstellen, dass es teilweise bei Modeljobs genauso abläuft, wie es im Buch geschildert wurde und das darf und sollte einfach nicht der Fall sein.
Deshalb an dieser Stelle ein großes Kompliment an die Autorin dafür, dass sie den Mumm hatte, diese Problematik zu thematisieren.

Leider hat nicht jedes Model so viel Glück wie Josephine am Ende des Buchs, was man auch nicht außer Acht lassen sollte. Es gibt sicherlich genügend Models, die weiterhin mit solchen Vorkommnissen zu kämpfen haben. Doch ich war froh, dass Josephine es wenigstens unversehrt daraus geschafft hat, auch wenn ich etwas verwundert war, dass sie weiterhin als Model tätig ist, denn ihre Gedanken deuteten auf einen anderen Entschluss hin.

Kommen wir zum guten Leon. Leon Sandmann ist ein Charakter, der vor Selbstbewusstsein und ein wenig Arroganz nur so strotzt, weshalb ich mit ihm bis zur Mitte des Buchs nicht wirklich warm wurde. Er scheint immer in Flirtlaune zu sein und ich wusste einfach nicht, woran Josephine bei ihm ist. Ob er einige Sachen wirklich so gemeint hat oder ob es nur seiner promiskuitiven Art zuzuschreiben war.
In der zweiten Hälfte des Buchs wurde er mir dann allmählich sympathischer, da man andere, tiefgründigere Seiten an ihm gesehen hat, die einen neugierig machten. Die Situation mit seiner Familie hat mir dann noch den endgültigen Gnadenstoß verpasst, denn es brach mir das Herz und ich wollte ihn einfach nur in den Arm nehmen – aber damit musste ich dann (leider) Josephine beauftragen ;)

Vom ersten Tag an war es schön und amüsant zu sehen, wie gut sich die beiden verstanden und wie sie immer mehr Vertrauen ineinander entwickelten.
Leons Unterkunft in Paris ist zwar nicht ganz nach Jools (sein Kosename für sie) Geschmack, jedoch können sich die beiden nach einiger Zeit gut damit arrangieren.
Was ein wenig „verstörend“ war, war zu sehen, wie schnell bei ihm im Kopf der Schalter umgelegt war und er immer wieder versuchte, Josephine ins Bett zu bekommen.
Doch, keine Angst, Josephine hält tapfer stand, wofür ich sie wirklich loben muss, denn ich hätte vermutlich nicht so lange durchgehalten haha ;D

*** ACHTUNG AB HIER GIBT ES GRÖßERE SPOILER ***

Was mich dann doch etwas enttäuscht hat, war die Art und Weise wie sie nachher zueinander finden. Als sie die erste Nacht miteinander verbringen, war ich verwundert, dass Josephine sich darauf einlässt, da sie schließlich kurz zuvor etwas suspektes im Bad gefunden hatte und ich hatte sie eigentlich auch stärker eingeschätzt, als dass sie sich trotz der Umstände in jenem Moment auf ihn einlässt.
Meiner Meinung nach wäre es sinnvoller gewesen, ihn vorher auf diesen Gegenstand im Bad anzusprechen und es zu klären, damit sie sich schließlich auch voll und ganz auf ihn einlassen kann. Dass sie trotzdem ein schönes Erlebnis mit ihm hat, war für mich schwer nachzuvollziehen, da eben einige nicht so tolle Gedanken in ihrem Kopf rumschweben mussten.

Zum Ende hin ging es dann für meinen Ticken auch etwas zu schnell mit den Liebeserklärungen und ich war etwas vor den Kopf gestoßen. Auch der große Zeitsprung am Ende hat mich nicht gänzlich erfreut, denn ich hätte gerne noch mehr darüber gelesen, wie die beiden nun zusammen leben und agieren, wo sie doch jetzt offiziell ein Paar sind. Es wäre sicherlich schön gewesen, hier und da eine noch eine Szene zwischen dem Paar einzufügen, bevor es dann zu dem großen Sprung kommt ;)

Was ich aber absolut schön fand, war die Art und Weise wie die Autorin das Leben in Paris schilderte. Da ich selbst schon einmal dort war, konnte ich einige Strecken nachvollziehen und musste schmunzeln, als ich mich daran erinnerte.
Doch auch für jemanden, der noch nie dort war, sind es tolle Szenen, denn ich denke, dass sie einen zumindest gedanklich nach Paris teleportieren können und man die Szenen „genießen“ kann, da sie eine ganz besondere Stimmung in einem hervorrufen.

Letztendlich hat mir das Buch soweit ganz gut gefallen, bis auf dass ich eben bis zur zweiten Hälfte des Buchs nicht mit einem der Protagonisten warm wurde und es mir am Ende alles etwas zu schnell ging. Hier und da hat sich auch ein kleiner (Rechtschreib-)Fehler eingeschlichen, aber ich denke, da gibt es Schlimmeres ;)
Ich hoffe ich konnte euch mit dieser Rezension ein Stück weit weiterhelfen bei der Entscheidung, ob ihr dem Buch eine Chance gibt oder nicht. Allen Paris-Liebhabern würde ich es definitiv empfehlen!

Habt noch einen schönen Tag ihr Lieben!


Eure Zeilenträumerin


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