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Rezension zu "Year of Passion: Oktober, November, Dezember" von J. Kenner


Es ist Freitag, liebe Zeilenträumer, das heißt das Wochenende ist zum Greifen nah!

Und was gibt es besseres, als das Wochenende mit einer neuen Rezension einzuleiten? Haha ganz ehrlich - wohl so einiges oder? xD
Spontan fallen mir da ein kühles Getränk und mein Ventilator ein haha ;D

Aber ich hab vor einigen Tag ein Buch beendet, das mir netterweise von Random House als Reziexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Es heißt „Year of Passion: Oktober, November, Dezember“ und beinhaltet Band 10-12 dieser Reihe der Autorin J. Kenner.

Ob mich der Inhalt genauso sehr wie das Cover angesprochen hat, findet ihr im Folgenden heraus ;)

Original-Titel: „Year of Passion (10-12): Oktober. November. Dezember.“
Preis: 12,99 €
Preis des eBooks: 9,99 €
Erschienen bei: DIANA Verlag

Von mir vergebene Sterne: ✮✮✮,✰ (3,5 von 5)

Zum Inhalt:

Sexy Sixpacks, breite Schultern und verführerische Blicke – in der Bar The Fix geht es heiß her. Ein attraktiver Mann nach dem anderen liefert auf dem Laufsteg eine atemberaubende Show. Und die Damen in der Jury haben die Qual der Wahl: Welche zwölf Kandidaten werden gewinnen und am Fotoshooting für den heißesten Kalender aller Zeiten teilnehmen?

Mit dieser genialen Publicity-Aktion will eine Gruppe von Freunden ihre Lieblingsbar vor dem Aus retten. Schnell wird klar, dass es um noch viel mehr geht als den Kalender: Während sich die Atmosphäre immer weiter aufheizt, entflammen die Gefühle – und für jeden der zwölf Männer führt eine aufregende Begegnung zu ungeahnten Konsequenzen ...

Drei sexy Männer, drei heiße Lovestorys!

Meine Meinung zum Buch:

Wie das Ende des Klappentexts bereits erwähnt, besteht dieses Buch aus drei (nicht ganz so ) unterschiedlichen Stories, in denen es jeweils um ein anderes Paar geht.

In „Oktober“ begegnen wir Hannah, einer scheinbar zielstrebigen Rechtsanwältin in einer verzwickten Situation, denn sie möchte mit ihrem besten Freund eine eigene Kanzlei eröffnen, doch dazu fehlt ihr schlichtweg das Geld.
Sie weiß aber ganz genau, wo sie das fehlende Geld herbekommen könnte, also schmiedet sie zusammen mit einer ihrer Freundinnen einen Plan und verbündet sich schließlich mit Matthew, dem Bruder besagter Freundin, der gleichzeitig ein erfolgreicher Fitnessstudiobesitzer ist.

Die Dynamik zwischen den beiden hat mir grundsätzlich gut gefallen, beide Charaktere haben mich von ihrem Wesen her angesprochen und ich habe mit ihnen sympathisiert.
Was für mich sehr gut nachzuvollziehen war, war die Situation mit Hannah und ihrer Mutter bzw. deren Partner. Leider musste ich selbst am eigenen Leib erfahren, wie schlimm es seelisch sein kann, wenn die eigene Mutter sich wegen eines Typs verändert und man als Kind nur noch zweitrangig ist. Auch wenn sie noch so oft beteuern, dass sie einen lieben würden, beweisen sie einem doch immer wieder, wie wenig man ihnen doch im Gegensatz zu dem Partner bedeutet.
Hannah tat mir unheimlich leid, dass sie von ihrer eigenen Mutter und deren Partner so hingehalten und ungerecht behandelt wurde. Ich war so froh, dass sie Matt als Stütze hatte und dieser zum Ende hin auch endlich mal das ausspricht, was jeder Leser schon längst in Gedanken getan hat.

Wie gesagt, als Paar haben die beiden mir ganz gut gefallen, ich fand die Harmonie zwischen ihnen ebenfalls gut, aber dann gab es Momente, in denen die Charaktere auf einmal anders schienen, als sie beschrieben wurden. Hannah war teilweise wirklich sehr forsch und schon fast aufdringlich, was ich mit meinem Bild von ihr nicht in Einklang bringen konnte.

Außerdem gibt es etwas, das mich an allen 3 Stories ziemlich gestört hat – und das war das voreilige, schnelle Voranschreiten der Story. Es gab kaum eine Vorgeschichte zu den Charakteren, es kam relativ schnell zum Geschlechtsverkehr zwischen allen drei Paaren und mir gefiel ehrlich gesagt teilweise auch nicht die Bezeichnung der Geschlechtsorgane in diesem Buch.
Für mich passierte es alles viel zu schnell, es war, als ob man mitten ins Buch geschmissen wurde und Anfang und Ende fehlten.
Denn das ist der nächste Kritikpunkt, den ich habe – die fehlenden Abschlüsse dieser Geschichten.
Nach jeder Story saß ich da und hatte noch gefühlt zwanzig unbeantwortete Fragen im Kopf, wie denn nun diese eine Sache ausgegangen ist, ob er oder sie es geschafft hat, etc. Sowas finde ich furchtbar, denn es lässt mich als Leserin mehr als unbefriedigt zurück. Es sind keine „guten“ offenen Abschlüsse, sondern es werden Handlungsstränge während der Story begonnen und dann nicht zu Ende geführt, was ich nicht gutheißen kann, denn ich wollte schon gerne wissen, wie einige Sachen ausgegangen sind…

In „November“ begegnen wir Griffin und Beverly, einem Paar, das schon sehr unterschiedlich ist.
Griffin hat als Kind einen schlimmen Unfall gehabt und lebt seitdem mit seinem vernarbten Körper, mehr schlecht als recht, wenn man das so sagen darf, denn er versteckt sich und schämt sich für seine Narben.
Beverly ist eine gut aussehende und bekannte Schauspielerin in Hollywood, die die Hauptrolle in Griffins Film spielen möchte und ihm auf diese Weise näher kommt.

Mir gefiel diese Story ehrlich gesagt am besten von den 3, denn Griffin hatte viel Potenzial als Charakter. Ich mag es, wenn auch mal Männer mit Unsicherheiten zu kämpfen haben und die Frauen ihnen dann aufzeigen müssen, dass es gar nicht so schlimm ist wie sie annehmen.
Die Entwicklung, die Griffin in diesem Band durchmacht, ist wunderbar mitanzusehen, auch wenn sie teilweise erzwungen und zu schnell war. Beverly gefiel mir zu Anfang noch ziemlich gut, ihre Herangehensweise und ihre Art, Griffin zu zeigen, dass sie ihn so haben wollte wie er war, fand ich toll.
Doch als die beiden dann endlich ein Paar sind, konnte ich sie immer weniger leiden, da sie sehr viel bzw. ZU viel von ihm forderte. Sie kannte seine Schwächen und Unsicherheiten, nahm jedoch keine Rücksicht darauf und forderte Dinge von ihm, wo ich nur noch den Kopf schütteln konnte und mir dachte „Das kann doch nicht dein Ernst sein?“ Leider gibt Griffin bei allem nach, bei einigen Sachen kann ich es nachvollziehen, bei anderen wiederum gar nicht, denn die Forderungen von Beverly waren mehr als egoistisch.
Dennoch fand ich dann das Ende gut, da Griffin sich der Welt endlich öffnete und ich hoffe, dass er in Zukunft befreiter leben kann.

Zu „Dezember“ kann und will ich gar nicht so viel sagen, außer dass ich mich mit den beiden Protagonisten so gar nicht anfreunden konnte. Elena und Brent – sie 24 Jahre jung, Masterstudentin; er 33 Jahre alt und alleinerziehender Vater.
Der Altersunterschied hat mich nicht allzu sehr gestört, außerdem war der Schreibstil in allen Stories flüssig und anregend, aber dieses Pärchen hat mich einfach nicht mitreißen können.
Für mich fehlte die Harmonie, die Dynamik war „off“ und so konnte ich mich mit ihrer gemeinsamen Geschichte leider nicht anfreunden.

Alles in allem gebe ich dem Buch 3,5 von 5 Sterne, da mir die Storyideen sowie die meisten Charaktere gut gefallen haben. Ob ich es empfehlen würde? Da stehts bei mir ehrlich gesagt 50/50, da ich wie gesagt die Anfänge und Enden der Geschichten vermisst habe und deshalb keine Geschichte mit einem zufriedenen Gefühl abschließen konnte.
Außerdem wurden zwischendurch immer wieder beiläufig die Charaktere aus den anderen Bänden erwähnt / vorgestellt, was ganz schön verwirrend sein konnte, da es teilweise zu viele auf einmal waren.
Trotzdem bereue ich es nicht, Oktober und November gelesen zu haben ;)

Ich wünsche euch ein tolles Wochenende! Lasst es euch gutgehen, verbringt Zeit mit euren Liebsten oder mit euch selbst und lasst die Seele baumeln :) Vielleicht ja sogar mit einem guten Buch? ;) 

Bis bald!
Eure Zeilenträumerin




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