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Rezension zu "In-Eo" von Joleen Ley


Guten Morgen liebe Zeilenträumer,

es ist schon wieder Freitag – unglaublich oder? Die meisten werden sich freuen, ich frage mich nur, wo die Woche geblieben ist :O
Gefühlt war doch gestern erst Dienstag… Oh man.

Auf jeden Fall hoffe ich, dass ihr alle heute einen stressfreien Tag und Start ins Wochenende habt :)
Heute wollte ich euch die Rezension zu „In-Eo“ präsentieren, ein Buch, auf das ich mich sehr gefreut hatte. Vielen Dank an den Federtraum Verlag für das Reziexemplar :)

Original-Titel: In-Eo
Preis: 12,90 €
Preis des eBooks: -
Erschienen bei: Federtraum Verlag

Von mir vergebene Sterne: ✮✮,✰

Zum Inhalt:

"Sie alle sind dem Ruf der Meere gefolgt, doch in Wahrheit war es der Ruf eines uralten Wassermannes, der an dem Tod seiner geliebten Tochter zerbrochen ist." William und Minah, zwei Wesen, vier Länder, zwei Epochen, eine einzigartige Liebe. Wird sich das Schicksal der kleinen Meerjungfrau wiederholen? Die alte Sage neu erzählt.

Meine Meinung zum Buch:


Ich bin über eine Freundin auf dieses Buch aufmerksam geworden, da ich ihr erzählt hatte, dass ich ein Fan von Märchenadaptionen bin.
Vor allem Arielle, die kleine Meerjungfrau habe ich als Kind GELIEBT und deshalb wollte ich unbedingt dieses Buch von Joleen Ley lesen!

Die Geschichte wird abwechselnd aus Minahs und Williams Sicht erzählt und man erhält einen Einblick in ihre unterschiedlichen Lebenssituationen – auf der einen Seite gibt es da Minah, die als Meerjungfrau im Wasser lebt und deren Mitmeermenschen doch etwas anders als in meiner Vorstellung sind, auf der anderen Seite gibt es William, der die Geschäfte seines Vaters wieder auf Vordermann bringen soll und zusammen mit seiner anstrengenden Schwester fortgeschickt wird.

Wie das Schicksal es so will, treffen die beiden schließlich durch ein Unglück aufeinander – was auch schon der ausschlaggebende Punkt für mich war, Minah als unsympathisch abzustempeln.
Ich will nicht zu viel verraten, aber mit Freundlichkeit hatte das in der Situation wirklich nichts zutun, ihr Verhalten war eher eiskalt, was ich enttäuschend und irritierend fand.
Auch im Laufe des Buchs konnte ich mich leider nicht mit Minah anfreunden, ihr Charakter war mir zu oft egoistisch, unehrlich und übertrieben.

Es ist der Autorin definitiv gelungen, die Geschichte fast komplett neu zu schreiben, doch leider habe ich keinen Draht zu den beiden Charakteren gefunden.
Größtenteils lag das an Minah, die William gegenüber mehrmals unehrlich ist und es sogar in einer für ihn lebensgefährlichen Situation ist, wofür ich kein Verständnis aufbringen konnte, da sie ihn doch angeblich liebte.

Was ich außerdem etwas komisch fand, war die Tatsache, dass Meerjungfrauen anscheinend Sprachen innerhalb von 2-3 Tagen lernen und vollständig beherrschen – Minah benutzte auf einmal ganz selbstverständlich Wörter, die sie vorher noch nie gehört hatte, das ergab in meinen Augen leider keinen Sinn… (Nachtrag: Die Autorin sagte, dass Minah so schnell Sprachen lernt, da sie ein Fabelwesen ist.)
Was ich toll fand, war die Sage, die schließlich zum Unglück von Williams Schiff führte, sie ist wirklich kreativ und interessant gewesen.
Ebenso gefiel mir die Szenerie und die Zeitsprünge, sie verliehen der Geschichte ihren Charme.
Außerdem wird das Thema „Wiedergeburt“ aufgegriffen, was mich zwar überraschte, aber ich fand diesen Aspekt doch ziemlich interessant.

Die Endszene war ehrlich gesagt meine Lieblingsszene im ganzen Buch, da sie spannend war, Lust auf mehr und neugierig machte.

Fazit:
Die Autorin hat es geschafft, die Geschichte fast gänzlich neu zu interpretieren. Die alte Sage, die sie sich ausgedacht hat, war interessant und gut gewählt, jedoch besaß die Protagonistin für meinen Geschmack zu viele schlechte Charakterzüge, die sie mir unsympathisch machten.
Der Schreibstil war in Ordnung, die Zeitsprünge und veränderten Lebensbedingungen hielten das Interesse des Lesers aufrecht, jedoch konnte mich das Buch alles in allem leider nicht überzeugen, was nicht zuletzt auch an einigen Handlungen lag, die mir unlogisch oder unbedacht schienen. Hinzu kommt, dass mir im gesamten Buch irgendetwas gefehlt hat, was genau kann ich leider nicht sagen, da ich es selbst nicht herausgefunden habe...

Eure Zeilenträumerin

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