Es
ist 8.29 Uhr und ich schreibe seit einer halben Stunde an dieser
Rezension zu „Dark Elements 4 – Glühende Gefühle“ von
Jennifer L. Armentrout – das Buch wurde mir freundlicherweise von
HarperCollins Germany als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt
– ein großes Dankeschön an dieser Stelle!
Ich
liebe die Bücher der Autorin und habe auch so gut wie jede ihrer
Reihen gelesen, deshalb habe ich mich wirklich auf dieses Buch
gefreut – die ersten 3 Teile dieser Reihe, in denen es um Layla und
Roth ging, habe ich geliebt und als ich las, dass es nun um Zayne
geht, musste ich es unbedingt haben :D
Original-Titel: „Dark
Elements 4 – Glühende Gefühle“
Preis: 17,00 €
Preis
des eBooks: 13,99 €
Erschienen
bei: HarperCollins Germany
Von
mir vergebene Sterne: ✮✮✮,✰
Zum
Inhalt:
Zayne
hat viel durchgemacht: Der attraktive Gargoyle-Wächter mit den
eisblauen Augen hat seine große Liebe Layla an den Dämonenprinzen
Roth verloren, und sein Vater ist im Kampf gefallen. Doch Zayne kann
sich nicht länger in seinem Schmerz vergraben, denn ein unbekanntes
Wesen macht Jagd auf die Wächter. Um diese Bedrohung aufzuhalten,
wendet er sich an einen anderen Gargoyle-Clan. Zu seiner Überraschung
lebt dort eine Sterbliche - Trinity, bei der sein Herz wieder etwas
fühlt. Aber sie umgibt ein Geheimnis. Hängt es womöglich mit den
Angriffen auf die Gargoyles zusammen?
Meine
Meinung zum Buch:
Jennifer
L. Armentrout hat für mich einen unverkennbaren Schreibstil, der
mich auch in diesem Buch fesseln und beeindrucken konnte. Dennoch
finde ich, dass Teil 4 dieser Reihe der bisher schwächste Band ist –
ich habe die Geschichte um Layla und Roth geliebt, muss aber sagen,
dass sie mir in diesem Band wirklich unsympathisch und fremd waren.
Generell
kam es mir so vor, als ob ich eine ganz andere Geschichte mit anderen
Charakteren lese, denn obwohl das alles nur 7 Monate später
stattfindet, schienen einige Charaktere doch sehr verändert.
Es
war interessant, die Dinge mal aus Zaynes Sicht zu sehen und von ihm
zu hören, wie er das Geschehene empfunden hat – hier hätte ich
mir sogar gewünscht, dass abwechselnd aus Trinitys und seiner Sicht
erzählt worden wäre, um ihn eben noch besser verstehen zu können,
denn Zayne… ja, ich habe ihn teilweise wirklich verflucht und nicht
gemocht, er war stellenweise wirklich nicht mehr sympathisch – das
ist wieder der oben angeführte Punkt – die Charaktere schienen so
anders.
Trinity war die Protagonistin in diesem Teil und obwohl ich sie als stark und mutig ansah, war sie auch nervig, weil sie sich zu leicht provozieren ließ und andauernd aus der Haut fuhr – wie man da Chemie zwischen den beiden spüren sollte, keine Ahnung… für mich war das nur Ankeifen und das würde mich persönlich abtörnen.
Bis
kurz vorm Schluss wusste ich noch nicht einmal, ob Zayne wirklich
Interesse an ihr hatte, doch dann kam das Ende und ich stellte mir
wieder die Frage – wie stehen die beiden denn nun zueinander? Es
verwirrt mich wirklich…
Außerdem
fand ich, dass es (neben zwei Schreibfehlern) einige Widersprüche in
diesem Buch gab , was mich ebenso verwundert hat, weil mir das bei
Jennifer L. Armentrouts Büchern zuvor noch nie aufgefallen ist.
-
Achtung, Spoiler -
Bael
sagt Trinity eindeutig, dass er nach ihr gesucht hat – und alle
behaupten später, sie wüssten nicht, warum er sie wolle? Sie wissen
doch, was sie ist, da kann man sich das doch wohl zusammenreimen bzw.
es lag ganz klar auf der Hand, weshalb er unbedingt SIE wollte.
Dieses „Nein, wir haben keine Ahnung, warum“ war schon ein wenig
lächerlich….
-
Spoiler Ende -
Oh
das bringt mich zu dem Punkt, dass Trinitys wahre Identität mir zu
lange angeteasert und nicht verraten wurde – ein wenig anteasern
ist ja in Ordnung, aber irgendwann wollte ich endlich wissen, was sie
denn nun ist bzw. kann, da war der Frust schon sehr groß.
Die
Storyidee an sich gefiel mir, nur die Umsetzung hätte ich mir ein
wenig besser vorstellen können. Ganz zum Schluss fiel mir echt die
Kinnlade runter, weil ich wirklich nicht gedacht hätte, dass die
Autorin so eine Wendung einbringt, die für mich völlig
unglaubwürdig und befremdlich war, sodass ich sie nicht wirklich
akzeptieren konnte.
Natürlich
wurde Zayne und Trinity dann noch ein Hindernis in den Weg gelegt,
das die Sache zwischen ihnen – was auch immer das überhaupt ist –
im nächsten Band natürlich noch weiter verkomplizieren wird –
auch davon bin ich leider kein Fan.
Ich
habe die Chemie zwischen den beiden eh schon kaum gespürt und jetzt
auch noch das… das ähnelt für mich sehr der „Sire
Bond“-Thematik von Damon und Elena aus The Vampire Diaries. Unnötig
und nur dazu da, um die Leser weiter auf die Folter zu spannen, indem
die beiden voneinander ferngehalten werden...
DENNOCH
hatte ich am Ende des Buchs das dringende Gefühl, weiterlesen zu
wollen. Es mag vielleicht so rüberkommen, als ob ich die Story nicht
sehr mochte, aber wie ich bereits sagte, konnte mich die Storyline
überzeugen, weshalb ich auch unbedingt wissen möchte, wie es
weitergeht – es gibt noch so viel aufzuklären und die Geschichte
mit dem Boten wird auch noch sehr gefährlich und interessant werden,
da freue ich mich bereits drauf.
Was
ich hoffe, ist, dass die Autorin sich mit dem nächsten Band mehr
Mühe gibt, das ist so mein einziger Wunsch, denn sie kann tolle
Geschichten erzählen, aber „Dark Elements 4“ war bisher eins
ihrer schwächsten Bücher wie ich finde und ich habe schon viel von
ihr gelesen.
Fazit:
Eine
spannende Storyline, die überzeugt, jedoch weisen sowohl die
Charaktere als auch die Handlung einige Schwachpunkte auf, wie ich
sie bisher von der Autorin nicht kannte.
Leider
konnte mich das Paar, um das es geht, nicht von sich überzeugen bzw.
ich habe die Chemie oftmals nicht spüren können, doch ich erhoffe
mir Besserung im nächsten Teil, der wohl auch sehr spannend werden
wird, wenn man bedenkt, was noch alles auf Trinity und die
Wächtergemeinden zukommen wird.
Leseempfehlung?
Trotz
einiger Schwächen würde ich das Buch trotzdem weiterempfehlen, da
es interessant ist, mehr über Zayne zu erfahren und wirklich viel
Spannung vorhanden ist, sodass einem nicht langweilig wird.
Eure
Zeilenträumerin
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