Guten
Abend liebe Zeilenträumer :)
Ich
hoffe ihr hattet einen guten Start in die neue Woche!
Ich
hatte heute einen Ersatztermin für das Einführungsseminar, da ich
einen Termin verpasst hatte.
Es
war interessant, eine neue Gruppe kennen zu lernen und ich habe mich
sogar so wohl gefühlt, dass ich ein Beispiel aus meinem Privatleben
angebracht habe, das dann mit allen diskutiert wurde und die meisten
haben mit mir gefühlt und mir recht gegeben, was echt guttat, da ich
mich selbst so oft anzweifele… das fängt schon beim einfachen
Buchbilder machen an und reicht bis „Nein“ sagen, wenn man etwas
nicht machen möchte… Es sind die Kleinigkeiten, die einen manchmal
belasten.
Aber
nun zum eigentlichen Grund für diesen Post – ich habe eine neue
Rezi für euch und wenn ihr manchmal ne Woche oder zwei nichts von
mir hört, dann liegt das daran, dass ich in den Büchern versunken
bin oder so viele Termine habe – ich hoffe ihr verzeiht mir ;)
Heute
geht es um „Limonadenträume“ von Annie Stone – es ist der
Folgeband von „Limonadentage“, den ich natürlich vorher gelesen
habe ;)
Vielen
Dank an HarperCollins Germany für das Rezensionsexemplar!
Original-Titel: „Limonadenträume“
Preis: 10,00 €
Preis
des eBooks: 8,99 €
Erschienen
bei: MIRA Taschenbuch
Von
mir vergebene Sterne: ✮✮✮
Zum
Inhalt:
Aus
den Augen verloren, wiedergefunden und doch den Neuanfang verpasst:
Avery kann nicht glauben, dass ihre Sandkastenliebe Cade ihr ein
weiteres Mal das Herz bricht. Verzweifelt zieht sie sich in ihre
Heimat Kalifornien zurück. Doch am Ort ihrer Kindheit lassen die
Erinnerungen sie nicht los. Tief in ihrem Herzen weiß Avery genau,
dass es immer nur den Einen für sie geben wird. Aber wie viele
Chancen kann die Liebe noch vertragen?
Meine
Meinung zum Buch:
Kurz
gesagt: es war besser als sein Vorgänger, aber trotzdem blieben die
meisten Störfaktoren auch weiterhin bestehen.
Starten
wir am Anfang – das Buch setzt genau dort an, wo Band 1 aufhört,
was ich schon mal gut fand, denn ja, man wollte schließlich wissen,
was (mal wieder) in Cade gefahren war, dass er – Achtung Spoiler –
Avery schon wieder sitzen ließ.
Was
mir an der Dilogie so gar nicht gefallen hat, ist diese ständige
Rumdruckserei – man wartet so lange darauf zu erfahren, was denn
nun damals genau passiert ist, weshalb Cade weg „musste“ und das
ist nur eins von vielen Beispielen. Wieso wurde so viel im Buch
hinausgezögert? Man kennt es ja bereits aus anderen Büchern, aber
in dieser Dilogie war es extrem schlimm. Es wurde vieles unnötig
herausgezogen, indem es immer wieder irrelevante und uninteressante
Szenen gab.
Der
Schreibstil hat mir im zweiten Teil zwar besser gefallen, aber nur,
weil es nicht gefühlt tausend Rückblicke gab, die die Story immer
wieder unterbrochen haben. So las sich die Geschichte wenigstens
etwas flüssiger bzw. angenehmer…
Trotzdem
gilt leider auch weiterhin – das Tempo war mir einfach zu schnell.
Man galoppierte durch die Geschichte und das ist leider ein Punkt,
weshalb ich die Geschichte nicht genießen konnte. Dazu kam dieses
ewige Hin und Her zwischen Avery und Cade – beide Charaktere waren
mir zwischendurch leider gar nicht mehr sympathisch, immer diese
unglaubwürdigen Zufälle, die gefühlt hundertfach im Buch
vorkommen… seufz Das war teilweise wirklich
schlimm und ich konnte nach dem dritten Mal nur noch die
Augen verdrehen.
Die
Autorin hatte in meinen Augen so eine tolle Storyidee, diese
Geschichte hatte so viel Potenzial und letztendlich wurde genau
dieses durch das Tempo, den Schreibstil und diese komischen „Zufälle“
ruiniert und ins Lächerliche gezogen, was ich sehr sehr schade
fand, denn ich finde, man hätte so viel aus dieser Geschichte
rausholen können.
Stattdessen
gab es immer wieder neue, teils lächerliche Hindernisse, die die
beiden voneinander fernhielten.
-
Achtung Spoiler -
Was
ich mit lächerlichen Hindernissen meine ist z. B. die folgende
Handlung: Melinda erpresst Cade, dass sie ihn und seine Firma samt
Kollegen fertig macht, sollte er sie verlassen. Wieso kommt er erst
MONATE SPÄTER auf den Gedanken, einen Anwalt um Rat zu fragen? Da
würde man doch eigentlich relativ schnell drauf kommen… für mich
hat er keine wirkliche Entwicklung durchgemacht, denn er verfällt
immer wieder in dasselbe Verhaltensmuster, genauso wie Avery. Anstatt
Cade auf die Schwangerschaft anzusprechen und ihn danach zu
fragen, haut sie einfach ab. Sehr erwachsen.
Aber
das beste ist ja, die beiden finden ganz zum Schluss – und damit
meine ich ganz zum Schluss – endlich zueinander. Und dann ist die
Story vorbei.
Ich
fühle mich in vielerlei Hinsicht von der Autorin beraubt. Da warte
ich als Leserin so lange darauf, dass die beiden endlich ihre Hintern
hochbekommen und sich zusammen reißen, dann passiert es tatsächlich
und Ende. Aus. Vorbei. Man erfährt nicht, wie Cades neue Firma
läuft, ob die beiden denn tatsächlich noch heiraten und Kinder
bekommen… solche Sachen interessieren einen doch, wenn man 2 Bücher
lang darauf wartet, dass die beiden endlich nach all den Jahren
wieder zueinander finden und gerade wo beide sich doch SO sehr
lieben…
Fazit:
Die
Dilogie war in meinen Augen einfach nur enttäuschend
und schwach. Von Anfang bis Ende hat es sich
leider so durchgezogen.
Das
viel zu schnelle Tempo, die gefühlt hundert Rückblicke (mich würde
es nicht wundern, wenn es wirklich so viele waren) und unzählige,
lächerliche Zufälle ruinierten leider das große Potenzial dieser
Liebesgeschichte.
Ich
kann leider keine Empfehlung aussprechen, da mir doch so einiges
gefehlt hat und ich bei vielen Szenen einfach nur den Kopf schütteln
musste. Dann kam das lang ersehnte Ende und selbst da fühlte ich
mich von der Autorin im Regen stehen gelassen.
Sehr
sehr schade :(
Ich
muss leider auch sagen, dass dies nun die letzten Bücher der Autorin
waren, die ich je lesen werde – sie konnte mich schon mit ihrer
„She flies with her own wings“-Reihe nicht von ihrem Schreibstil
überzeugen, aber ich dachte, ich gebe ihr nochmal eine Chance und
die Story hörte sich wirklich sehr gut an… Leider wurden meine
Hoffnungen erneut zunichte gemacht, sodass ich nun Abstand von ihren
Büchern nehmen werde.
Eure
Zeilenträumerin
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