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Rezension zu "Was du getan hast" von Liv Constantine


Guten Mittag ihr lieben,

da bin ich auch schon wieder mit einer neuen Rezension für euch :)
Dieses Mal geht es um einen Thriller, der mir so gut gefallen hat, dass ich seit langer, langer Zeit mal wieder 5 von 5 Sternen vergebe – ich bin immer noch etwas schockiert darüber, da ich eine sehr anspruchsvolle Leserin bin, die nicht leichtfertig die Höchstpunktzahl vergibt, aber hier ist es definitiv angebracht!

Welches Buch mich so begeistern konnte? Es war „Was du getan hast“ von Liv Constantine. Das Buch habe ich als Rezensionsexemplar vom HarperCollins Verlag erhalten, wofür ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken möchte! Das Buch werde ich definitiv irgendwann nochmal lesen!

Original-Titel: „Was du getan hast“
Preis: 10,00 €
Preis des eBooks:  8,99 €
Erschienen bei: HarperCollins

Von mir vergebene Sterne: ✬✬✬✬✬

Zum Inhalt:

Kate bekommt den schrecklichsten Anruf ihres Lebens. Sie erfährt ausgerechnet von ihrem Vater, dass ihre Mutter umgebracht wurde. Kate ist verzweifelt. In dieser schweren Stunde ruft sie ihre ehemals beste Freundin Blaire an. Blaire lebt mittlerweile als erfolgreiche Krimiautorin in New York. Sie kommt zurück und steht Kate bei, denn jemand hat es auf Kate abgesehen. Sie wird bedroht. Als erst ihr Vater in den Fokus der Ermittlungen rückt und dann plötzlich Kates Ehemann Simon verdächtigt wird, verliert sie jegliche Sicherheit. Wem kann sie noch trauen?

Meine Meinung zum Buch:

Ich weiß gar nicht recht, wie ich anfangen soll, aber mein erster Gedanke vorgestern Abend, nachdem ich das Buch beendet hatte, war „Wow“.
Das Buch bzw. das Ende hat mich sprachlos gemacht und ich bin jemand, der seiner Intuition vertraut – wenn ich ein Buch zu Ende gelesen habe, nennt mir mein Kopf meist sofort eine Anzahl von Sternen, die ich dann auch für meine Bewertung so beibehalte.
In diesem Falle spuckte mein Kopf die 5 aus – die Höchstpunktzahl, die ich sehr selten vergebe, da es wenige Bücher gibt, die mir als kritische Leserin komplett zusagen. Liv Constantine hat es aber tatsächlich mit ihrem Thriller „Was du getan hast“ geschafft, mich zu verwirren, mich zu überraschen und sprachlos zu machen.

Der Anfang war ziemlich traurig und nostalgisch, bei mir kamen auch relativ schnell die ersten Spekulationen auf, wer es gewesen sein könnte. Ich wurde genauso wie die Protagonistin Kate immer misstrauischer und ich sags euch, ich hatte nachher echt jeden in Verdacht, so verwirrt war ich…
Kate wurde mit der Zeit so paranoid, dass ich wirklich schon dachte, sie leide an paranoider Schizophrenie – einer Krankheit, deren Symptome ich aus familiären Gründen kenne und sie wies einige davon auf.
Doch es gab immer wieder neue Hinweise, die meinen Verdacht auf jemand anderes lenkten – es waren einfach so raffinierte Wendungen in diesem Thriller vorhanden, das habe ich so nicht kommen sehen.
Es hat mich am Ende so überrascht zu erfahren, wer denn nun für all die Sachen verantwortlich war… ich liebe solche Überraschungen!

Was dieser Thriller nebenbei sehr gut aufzeigt, ist, was passieren kann, wenn Menschen sich nach Liebe und Nähe sehnen und sie diese nicht bekommen. Wenn sie an dem Gefühl der Einsamkeit kaputtgehen… Es war schmerzhaft, diese Szenen zu lesen, weil ich es teilweise nachvollziehen konnte.

Außerdem bewegt sich irgendwie jeder Charakter im Buch in der Grauzone – keiner von ihnen ist perfekt. Es gibt in diesem Buch kein Schwarz und Weiß, sondern jeder von ihnen hat seine hellen und dunklen Seiten.

Es gibt von mir drei kleine Kritikpunkte:
1. Ich hätte mir gewünscht, dass die Rückblicke optisch vom Rest der gegenwärtigen Story abgegrenzt werden – ab und zu fand ich es schwierig zu erkennen, wo man sich nun befand. Eine Leerzeile dazwischen oder den Rückblick in Kursivschrift hätte ich als Leserin als angenehmer empfunden.
2. - Achtung SPOILER (!) – das Ende zwischen Simon und Kate sagte mir nicht wirklich zu. Es ging mir zu schnell, Simon war noch nicht mal sauer auf sie, dass er unschuldig im Gefängnis gesessen hatte? Und dann seine Einsicht auf einmal bzgl. Sabrina… das schien mir doch etwas unrealistisch, das hätte man besser ausführen können.
3. - Achtung SPOILER (!) - Kate war von einer auf die andere Sekunde auf einmal wie geheilt? Sie zeigte im Buch so oft Symptome von paranoider Schizophrenie, sie leidet definitiv an einer psychischen Krankheit und sie hätte medikamentös behandelt werden müssen und das nicht nur mit Beruhigungstabletten, da sie ja auch Wahnvorstellungen hatte und sehr paranoid war. So wie sie teilweise beschrieben wurde, hätte sie eigentlich in eine Klinik gemusst, um zu genesen und dass keiner eingeschritten ist und ihr Hilfe besorgt hat, finde ich auch alles andere als nachvollziehbar.

Fazit:

Dieses Buch war einfach von der ersten bis zur letzten Seite spannend, dazu kam dann noch der flüssige und angenehme Schreibstil und die Seiten flogen nur so an einem vorbei.
Raffinierte Wendungen und immer wieder neue Spannungselemente sorgten dafür, dass ich tatsächlich bis zum Schluss nicht geahnt habe, wer der Verantwortliche war.
Ich war sogar etwas geknickt, als das Buch zu Ende war, aber es hat sich noch mit einem grandiosen Finale verabschiedet!

Eine absolute Leseempfehlung von mir an dieser Stelle!

Habt noch einen schönen Tag & bis bald ihr lieben!

Eure Zeilenträumerin


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