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Rezension zu "Save me from the night" von Kira Mohn



Hallo ihr lieben Zeilenträumer!

Heute geht es um Teil 2 der Leuchtturm-Trilogie von der superlieben Kira Mohn – ich durfte diese wunderbare Frau auf der FBM kennenlernen und muss sagen, dass sie so so sympathisch ist! Es war mir wirklich eine Ehre, sie kennen zu lernen :)

Save me from the night“ wurde mir vom wunderbaren KYSS-Team zur Verfügung gestellt – an dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich für das Rezensionsexemplar bei euch bedanken! :)

Original-Titel: „Save me from the night“ von Kira Mohn
Preis: 12,99 €
Seitenanzahl der Printausgabe: 384
Preis des eBooks:  4,99 €
Erschienen bei: Rowohlt Taschenbuch

Von mir vergebene Sterne: ✮✮✮✮

Zum Inhalt:

Seanna liebt das Meer. Nein, sie braucht es sogar. Nur wenn sie tief die salzige Luft einatmet, nur wenn sie sich ganz vom Geräusch der Wellen erfüllen lässt, kommen ihre Gedanken zur Ruhe. Dann kann sie für kurze Zeit vergessen, was vor einem Jahr passiert ist. Daher geht sie jede Nacht, sobald ihre Schicht im einzigen Pub des kleinen irischen Dorfes Castledunns vorbei ist, hinunter zum Strand – bis sie dort Niall Kennan begegnet, ihrem neuen Chef. Gegen ihren Willen fühlt sie sich von dem ruhigen Mann mit den faszinierenden Tattoos angezogen, und im Licht des Mondes beginnt etwas, das Seannas sorgsam errichtete Mauern einzureißen droht …

Meine Meinung zum Buch:

Save me from the night“ wird auf teils humorvolle Weise aus der Sicht der 20-jährigen Protagonistin Seanna erzählt.
Relativ schnell wurde mir klar, dass Seanna heftige Schuldgefühle mit sich herumträgt, die sie Tag und Nacht begleiten und sie dazu veranlassen, in einem Teufelskreis festzustecken.
Irgendwann jedoch haben mich ihre sturen Abweisungen und diese Dauerschleife ein wenig genervt, denn sie hat sich bis zum Schluss Niall gegenüber nicht komplett geöffnet – geschweige denn sonst irgendwem. Für mich war der Zeitpunkt zu spät, ich hätte es mir schon viel früher gewünscht…
Natürlich hat sie Erfahrungen gemacht, die sie für immer geprägt haben und die man nicht einfach so vergessen kann, aber dass ausgerechnet Emmy ein Trigger für sie war, fand ich schon etwas merkwürdig, da es ja zuvor noch nie dazu gekommen war.

Damit will ich sagen – einiges konnte ich aufgrund ihrer schlimmen Vergangenheit nachvollziehen, denn man wird durch so etwas einfach geprägt… aber dieses zurückziehen und sich anderen nicht anvertrauen, bzw. keine Freundschaften aufzubauen deshalb, finde ich schon etwas komisch? Übertrieben? Mir fehlt das richtige Wort dafür… Sie isoliert sich ja praktisch selbst und ich bin froh, dass sie im Buch nach und nach auftaute und was mit anderen Menschen unternahm, aber trotzdem hat sie bis zum Schluss nie wirklich jemanden an sich herangelassen, was ich wirklich schade fand, denn wie man sah… ging vieles dadurch kaputt oder verloren.

Niall war für mich ein Charakter, der mir praktisch von der ersten Sekunde an sympathisch war – wenn ich so drüber nachdenke, hatte ich absolut nichts an ihm auszusetzen! Er tat mir oft leid, aber gleichzeitig war ich unheimlich stolz darauf, was für eine Stärke er an den Tag legte, obwohl das Schicksal nicht immer auf seiner Seite schien. Was ich wunderschön fand, war die Tatsache, dass er alles für die Menschen, die er liebte, machte. Die Ursache für seine Situation im Buch fand ich leider etwas vorhersehbar, aber das rührt wahrscheinlich daher, dass sich die unterschiedlichsten Szenarien in New Adult Büchern wiederholen und man sie irgendwann gefühlt alle kennt und kaum noch Überraschungen erlebt.
Aber abschließend noch zu Niall – für mich war er ein fast vollkommener Charakter, dem vielleicht ein wenig Würze fehlte, der aber Gott sei Dank kein Ar*** war :) Niall ist ein Traum von einem Ehemann / Schwiegersohn hehe

Zum Ende hin schmiedete Seanna dann noch einen Plan, der verdammt gefährlich, wenn nicht sogar hirnrissig war und mich dazu brachte, die Hand vor den Kopf zu schlagen. Die Konsequenzen, die sich daraus ergaben, fand ich ebenfalls alles andere als toll, da Seanna ihrer Mutter wohl nicht so viel bedeutete wie ihre Schwester Pippa, für die sie ja dann eine folgenschwere Entscheidung traf. Das hätte mich an Seannas Stelle ganz schön getroffen, gerade weil es für sie damals noch eine schlimmere Situation war als für Pippa, aber darüber wurde kein einziges Wort verloren…

Leider habe ich mir auch ehrlich gesagt mehr vom Epilog erwartet, denn ich hätte gerne mehr über Seanna und Niall als Paar gelesen, wie ihr Alltag so aussieht, jetzt da sie zusammen sind, ob sie Kinder bekommen haben… Das fand ich etwas mau.
Ich muss auch zugeben, dass die Geschichte zwar ganz okay war, ich sie aber nicht nochmal lesen werde… dafür konnte sie mich nicht fesseln oder von sich überzeugen. Von den Thematiken her hatte die Story viel Potenzial, aber ich finde, dass dieses Potenzial stellenweise verschenkt wurde, man hätte mehr rausholen können. Zumindest empfinde ich das so…
Es war keine schlechte Geschichte, aber andererseits war es auch keine ausgeklügelte, spannende Geschichte… von daher müsst ihr selbst entscheiden, ob ihr das Buch lesen möchtet :) Es hat ja trotz meiner Kritik 4 von 5 Sterne von mir erhalten.

Bis bald ihr Lieben!

Eure Zeilenträumerin

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