Einen
schönen sonnigen Nachmittag liebe Zeilenträumer,
ich
freue mich gerade so sehr, dass die Sonne scheint und der Himmel blau
ist, nachdem es nun so viele Tage hintereinander geregnet hatte.
Heute
möchte ich euch das neue Buch von Mila Summers namens „Verloren
sind wir nur allein“ vorstellen, das ich mitsamt eines Notizbuchs
vom ONE Verlag als Reziexemplar erhalten habe – vielen lieben Dank
dafür an dieser Stelle! :)
Original-Titel: „Verloren
sind wir nur allein“ von Mila Summers
Preis: 12,90
€
Seitenanzahl
der Printausgabe: 432
Preis
des eBooks: 6,99 €
Erschienen
bei: ONE
Verlag
Von
mir vergebene Sterne: 3 von 5
Zum
Inhalt:
Nach
einem schweren Schicksalsschlag zieht Sky mit ihrer Mutter nach
Texas. Ihre Mom will endlich alles hinter sich lassen, doch Sky kann
und will vor ihrem Schmerz nicht davonlaufen. Sie fühlt sich so
verloren wie nie zuvor. Doch dann trifft sie den 18-jährigen Jeff,
und mit ihm stiehlt sich ganz zaghaft wieder mehr Licht in Skys
Leben. Aber auch Jeff hat mit schrecklichen Erlebnissen aus seiner
Vergangenheit zu kämpfen. Können die beiden sich gegenseitig
retten?
Meine
Meinung zum Buch:
Kommen
wir erst einmal zum Cover – ich liebe das Cover so sehr, es sieht
so wunderschön aus! Ich liebe die Farbkombination, die Blumen und
die Art, wie der Titel dargestellt wird! Das Notizbuch, das ich zu
dem Rezensionsexemplar dazu erhalten habe, hatte das Wort „Notizen“
im selben Stil und es sieht einfach wunderschön aus :)
Fast
zu schön, um es zu benutzen hehe ;)
Als
ich das Buch zu lesen begann, hatte ich ziemlich schnell Tränen in
den Augen, denn Skys Situation spiegelte meine damalige fast 1:1
wieder.
Ich konnte ihre Gedanken und Gefühle so gut nachvollziehen, weil es mir damals genauso erging, weshalb es ein sehr emotionaler Anfang für mich war.
Ich konnte ihre Gedanken und Gefühle so gut nachvollziehen, weil es mir damals genauso erging, weshalb es ein sehr emotionaler Anfang für mich war.
Manche
werden sich vielleicht darüber aufregen, dass Sky bockig oder
abweisend rüberkommt, aber wie gesagt – wenn man in der Situation
schon einmal war, dann kann man es eher nachvollziehen, zumindest
konnte ich das zu knapp 95%.
Die
Geschichte wird meist aus der Sicht von Sky erzählt, ab und zu gab
es kurze Chapter aus Jeffs Sicht, wobei mir das eigentlich zu wenig
war. Jeff war ein Charakter, den ich zu wenig verstand, um ihn
richtig zu mögen, deshalb hätte ich mir längere und mehr Kapitel
aus seiner Sicht gewünscht, denn ich konnte es ehrlich gesagt nicht
nachvollziehen, als die beiden auf einmal ineinander verliebt sein
sollten.
Sky
war die meiste Zeit genervt von ihm und seinem wirklich komischen
Verhalten, Jeff war mit Kathleen zusammen… aber dann stellt sich
heraus, dass sie beide wissen, was Verlust bedeutet und zack, sind
die beiden verliebt? Das fand ich ehrlich gesagt ziemlich merkwürdig
und auch irgendwie unglaubwürdig, denn man wusste nicht viel von
Jeff.
Sein
widersprüchliches Verhalten förderte nicht gerade meine Sympathie
für ihn, weshalb ich mich auch nicht wirklich freuen konnte, als die
beiden zusammenkamen.
Ein
anderer Faktor, der mich gestört hat, war die Auflösung des
Konflikts zwischen Sky und Kathleen. Der löste sich ja auf einmal
komplett in Luft auf, obwohl immer wieder Andeutungen gefallen waren,
dass man sich mit Kathleen besser nicht anlegen sollte… sie
erlaubte sich alles mögliche, keiner schritt ein, aber AUF EINMAL
sagte eine Lehrerin, dass sie die ganze Zeit mitbekommen hätte, was
sie getan hat, verdonnerte sie zu Nachhilfe und … das wars? Damit
war Kathleen dann aus dem Rennen, nachdem sie Sky so gepiesakt hatte?
Das war sehr einfach und unrealistisch gelöst wie ich finde, denn
ich komme nicht drum herum mich zu fragen, warum die Lehrerin denn
nicht schon vorher eingeschritten war, wenn sie über alles Bescheid
wusste und eine Woche Nachsitzen finde ich keine wirklich gerechte
Strafe für ihre Vergehen. Kathleens Verhalten war teilweise einfach
nur lächerlich und bockig – generell fand ich, dass man im
späteren Verlauf des Buchs immer häufiger merkte, dass es
hauptsächlich um jugendliche Charaktere und nicht um Erwachsene
ging.
Ich
habe das Buch zusammen mit einer anderen Bloggerin gelesen und wir
beide stimmten in vielen Punkten überein, z. B. dass (fast zu) viele
Themen angesprochen, diese aber zu schnell/einfach behandelt und
gelöst wurden. Ganz am Anfang hatte ich noch Spaß am Lesen gehabt,
aber der war leider ab der Mitte verflogen, da mir vieles zu
unrealistisch gelöst wurde und der Erzählstil sich meiner Meinung
nach verschlechterte – das Tempo in dem die Story/Szenen
abgearbeitet wurden, war einfach zu schnell.
Ein
großes Thema im Buch war ja u.a. auch der Konflikt zwischen Sky und
ihrer Mutter – dieser war jedoch genauso schnell vergessen wie die
Gefühle zwischen Sky und Jeff aufgetaucht waren – nämlich von der
einen auf die andere Sekunde. Es tut mir leid, wenn ich mich
wiederhole, aber ich fand vieles wirklich zu einfach, zu schnell und
zu unrealistisch gelöst.
Sky
musste im Buch leider einiges mitmachen, als ob sie es nicht schon
schwer genug gehabt hätte – ich finde sie hätte jedes Recht
gehabt, sauer auf ihre Mutter zu sein, denn diese hätte ehrlich zu
ihr sein müssen. Sie einfach aus ihrem gewohnten Umfeld, weg von
ihren Freunden und ihrem Dad zu reißen und dann zu erwarten, dass
sie die neue Situation mit einem Grinsen im Gesicht begrüßt, war zu
viel des Guten. Roger schien auch immer ein Charakter zu sein, der
sich zurückhielt und verständnisvoll mit Sky umging, deshalb passte
die Szene zum Schluss nicht wirklich zu dem Bild, das ich aufgrund
des Buchs von ihm hatte. Das war einfach nur selbstsüchtig und auch
da hätte man Sky vorwarnen können, dann hätte man ihr nicht erneut
den Boden unter den Füßen weggerissen…
Abschließend
kann ich nur sagen – das Buch ist von außen SO schön und es fing
SO gut an… aber leider ging es für mich dann bergab und ich
verspürte keine Freude mehr beim Lesen, weshalb ich auch keine
Leseempfehlung aussprechen kann.
Eure
Zeilenträumerin
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