Guten
Morgen :)
Ich
hoffe ihr seid gut in die neue Woche gestartet!
Momentan
läufts bei mir mit dem Rezensionen schreiben besser als mit dem
Lesen, was mich selbst verwundert hehe ;)
Das
Bloggerportal von Randomhouse hat mir vor kurzer Zeit
freundlicherweise das neue Buch von Erin Morgenstern namens „Das
sternenlose Meer“ als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt,
wofür ich mich an dieser Stelle gerne bedanken möchte!
Ich
habe das Buch sehr oft auf Bookstagram gesehen gehabt, weshalb ich
auf dieses Buch aufmerksam wurde, aber nachdem ich den Klappentext
gelesen hatte, wollte ich es selbst unbedingt lesen. Wie ich es fand,
erfahrt ihr wie immer unten...
Original-Titel: „The
Starless Sea“ von Erin Morgenstern
Preis: 22,00
€
Seitenanzahl
der Printausgabe: 640
Preis
des eBooks: 17,99 €
Erschienen
bei: Karl
Blessing Verlag
Von
mir vergebene Sterne: 2,5 von 5
Zum
Inhalt:
Eigentlich
arbeitet Zachary Ezra Rawlins an seiner Promotion, doch er kommt
nicht weiter. Denn immer, wenn er in der Bibliothek ist, sucht er ein
Buch auf, das zwischen den Regalen versteckt liegt. Ein Buch, in dem
Zachary eines Tages eine Schilderung seiner eigenen Kindheit findet.
Aber wie ist das möglich? Auf der Suche nach dem Geheimnis dieses
Buches entdeckt Zachary eine unterirdische Welt voller Bücher am
Ufer eines sternenlosen Meers, wo er schließlich eine Verschwörung
aufdecken und für die Liebe seines Lebens kämpfen muss.
Meine
Meinung zum Buch:
Zunächst
einmal sollte gesagt werden, dass man dieses Buch nicht mal eben
zwischendurch lesen kann – dafür sind es a) zu viele Seiten und b)
stecken zu viele Details in den Geschichten, als dass man
unaufmerksam durchs Buch huschen könnte.
Ich wollte dieses Buch beenden und mögen, aber ich konnte es leider nicht. Es war das erste Buch von Erin Morgenstern, das ich gelesen habe, von daher hatte ich keinerlei Erfahrung mit ihrem Schreibstil.
Was
mir schon nach knapp zwanzig Seiten zu schaffen machte, war eben die
Art und Weise wie diese Geschichte erzählt wurde.
Es
wird alles sehr genau beschrieben, was zugegeben nicht meins ist,
denn das macht die Geschichte ziemlich langatmig für mich. Es dauert
immer sehr lange bis die Autorin auf den Punkt kommt und als sich ab
S. 120 mal Spannung aufgebaut hatte, löste diese sich durch die
endlosen Beschreibungen wieder in Luft auf, was wirklich schade war.
Ich habe nach knapp 50-60 Seiten schon gemerkt, dass die Art und Weise wie die Geschichte erzählt wird, nicht meins ist. Der Inhalt an sich war gut und interessant, aber wie gesagt – ich bin kein Fan von einem ausschweifenden Schreibstil, wo ich mitten im Satz das Interesse verliere. Ich finde die Geschichte hätte sehr viel mehr Potenzial gehabt, wenn man öfter auf den Punkt gekommen wäre und sich kürzer gefasst hätte.
Natürlich
ist es immer noch eine Fantasiegeschichte und einigen werden die
Beschreibungen bestimmt gefallen, da sie sich dann die Welt und die
Szenen ganz genau vorstellen können, aber ich fand den Schreibstil
anstrengend.
Nichtsdestotrotz
habe ich mich bis S. 266 durchs Buch gequält, bevor ich mich dazu
durchgerungen habe, es abzubrechen. Warum ich mich mit dieser
Entscheidung so schwer getan habe, hatte mehrere Gründe. Zum einen
ist die Storyidee an sich nicht schlecht und ich hatte immer wieder
die Hoffnung, dass die Handlung endlich an Fahrt aufnehmen würde,
Dinge passieren und ich in den Lesefluss komme, aber so war es leider
nicht :( Ich habe sooo oft pausiert, weil ich das Buch langatmig und
verwirrend fand – jedes zweite Kapitel erzählt eine neue
Geschichte und man versteht überhaupt nicht, wie das in Zusammenhang
mit Zacharys Geschichte steht.
Wenn
man sich auf 1 Nebengeschichte bzw. frühere Geschichte festgelegt
hätte, hätte man als Leser vielleicht noch den Überblick behalten
und wäre mitgekommen, aber ich hatte das Gefühl, als ob es tausend
verschiedene Kurzgeschichten waren, die mich endlos verwirrt
zurückließen, da ich sie nicht in irgendeinen Zusammenhang bringen
konnte.
Was
ich ebenfalls merkwürdig fand, war, dass jedes Kapitel, in dem über
Zachary geschrieben wurde, mit seinem vollem Namen begann „Zachary
Ezra Rawlins tat/sah etc.“. Wieso man sich dazu entschlossen hatte,
verstehe ich nicht, denn nach dem sechsten Mal war ich davon genervt.
Der
andere Grund, weshalb ich es eigentlich nicht abbrechen wollte, war,
dass mir der Preis dieses Buchs halt schon ein schlechtes Gewissen
bereitet. 22,00 € sind nicht wenig und da ich es als
Rezensionsexemplar erhalten hatte, wollte ich es nicht leichtfertig
abbrechen, aber irgendwann konnte ich mich einfach nicht mehr durchs
Buch quälen, so leid es mir auch tut.
Für
dieses Buch muss man eine Vorliebe für ausschweifende Schreibstile
mit endlos vielen Beschreibungen, Motivation und Durchhaltevermögen
mitbringen.
Für
mich kam die Geschichte bis ca. S. 120 nicht richtig in Fahrt, was
ich schon heftig fand, aber wie bereits zuvor erwähnt, verpuffte
diese Spannung durch den langatmigen Schreibstil auch ziemlich
schnell wieder.
Insgesamt
kann ich dem Buch deshalb nicht mehr als zweieinhalb Sterne geben. Es
hatte definitiv Potenzial, eine interessante Geschichte zu werden, aber
für mich hat der Schreibstil dieses Potenzial unter seinen endlos
langen Ausführungen begraben.
Eure
Zeilenträumerin
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