Hello, hello, hello :)
Heute soll es um ein Buch gehen, das von vielen Bloggern gehypt wurde – ich gehe mittlerweile SEHR vorsichtig mit Hype-Büchern um, da sie mich meistens nicht überzeugen können.
Dennoch weckte das Buch mein Interesse und ich möchte mich an dieser Stelle beim Bloggerportal von Randomhouse und dem btb Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken!
Ob ich den Hype um „DUNKEL“ nachvollziehen kann oder nicht, erfahrt ihr unten ;)
Original-Titel: „DUNKEL“ von Ragnar Jonasson
Preis: 15,00 €
Seitenanzahl der Printausgabe: 385
Preis des eBooks: 9,99 €
Erschienen bei: btb Verlag
Von mir vergebene Sterne: 2,5 von 5
Zum Inhalt:
Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, soll frühzeitig in Ruhestand gehen, um Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Sie darf sich einen letzten Fall, einen cold case, aussuchen – und sie weiß sofort, für welchen sie sich entscheidet. Der Tod einer jungen Frau wirft während der Ermittlungen düstere Rätsel auf, und die Zeit, um endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen, rennt. Eine Wahrheit, für die Hulda ihr eigenes Leben riskiert …
Meine Meinung zum Buch:
Ja, direkt vorab – den Hype um das Buch konnte ich leider nicht nachvollziehen :/
Wir lernen zunächst die Protagonistin Hulda und ihre Umstände kennen, die sie zu diesem ungeklärten Fall führen, der auch im Klappentext schon erwähnt wird.
Sie hat es wahrlich nicht einfach bei der Polizei und die Art und Weise, wie sie teilweise behandelt wird, geht gar nicht – da koche ich vor Feminismus.
Aber sie hat nie aufgegeben und das fand ich so toll an ihr, ihre Stärke war bewundernswert. Dennoch war die Protagonistin ein Mensch mit Fehlern, was man vor allem an den Erzählungen aus ihrer Vergangenheit sieht.
Was mich störte, waren die Gedanken an Petur, den Mann, mit dem sie sich aktuell verabredete. Die Gedanken schienen immer wieder dieselben zu sein und beim dritten Mal störten die Wiederholungen mich doch sehr.
Das Buch an sich hat man eigentlich relativ schnell durch – ich bin eigentlich eher eine langsame Leserin, doch die große Schrift und der flüssige Schreibstil lassen die Seiten schnell verfliegen.
Ab und zu empfand ich das Buch leider als langatmig, da so viel (in meinen Augen teils unnötiges) beschrieben wurde und die Handlung bis auf die letzten 40 Seiten nicht spannend war bzw. mich nicht fesseln konnte. Da erwarte ich von einem Thriller definitiv mehr Spannung. Generell empfand ich das Buch eher als Biografie der Protagonistin Hulda, da man eigentlich alles über sie und ihre Vergangenheit, ihre aktuellen Probleme und Liebschaften erfährt. Das war mir manchmal zu viel, denn bei einem Thriller sollte meiner Meinung nach die Tat bzw. der Täter im Vordergrund stehen und nicht die Protagonistin, wie es hier ganz klar der Fall war.
Den Epilog konnte ich leider nicht ernst nehmen, da die Polizeikollegen oft genug gezeigt haben, wie wenig sie von Hulda halten bzw. es hat ihr keiner wirklich den Rücken gestärkt, als man sie so mir nichts, dir nichts rausschmeißen wollte.
Auch das Ende finde ich als Leserin sehr unbefriedigend.
ACHTUNG SPOILER***
Auf den letzten Seiten erfährt man dann endlich mal, wer denn nun der Täter ist, aber es wird weder bekannt gegeben, noch bekommt er seine gerechte Strafe und dass er mit drei Morden davon kommt, finde ich sehr ärgerlich und das ist für mich kein „gutes“ Ende eines Thrillers. Natürlich ist es mal was anderes, aber es ist leider nicht meins.
Aufgrund all dieser Punkte kann ich von meiner Seite aus leider keine Empfehlung für das Buch aussprechen :/
Eure Zeilenträumerin
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