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Meine Rezension zu "Aurora erwacht" von Amie Kaufman und Jay Kristoff

 

Huhu liebe Zeilenträumer :D

Ich hoffe es geht euch den Umständen entsprechend gut und ihr schlagt euch wacker durch diese Zeit der Ungewissheit und Einschränkungen. Ich komme besser zurecht, seitdem ich keine Nachrichten mehr schaue und das Thema größtenteils vermeide, sonst falle ich wieder in ein tiefes schwarzes Loch, wie letztes Jahr und Anfang dieses Jahres… Fühlt euch gedrückt!!! <3

Ich habe im Februar das Buch „So schweige denn still“ von Mary Higgins Clark begonnen, die Autorin ist ja sehr bekannt und ich wollte mal etwas von ihr lesen… Aber irgendwie kam ich über die 60 Seiten nicht hinaus… wochenlang lag das Buch herum, ohne dass ich mich dazu motivieren konnte weiterzulesen… Ich zocke zurzeit lieber Online Games wie Green Hell und ARK Survival Evolved. Aber mein schlechtes Gewissen wurde von Tag zu Tag größer, da ich ja einige Reziexemplare noch hier habe und deshalb hab ich mich nach fast 4 Wochen Leseflaute dazu entschieden, erstmal die anderen Bücher zu lesen.

Ich habe mich für „Aurora erwacht“ von Amie Kaufman und Jay Kristoff entschieden, da ich das Buch in all den „Meist ersehnte Neuerscheinungen 2021“ Videos und Posts gesehen habe. Da ich keine Bücher lese, die mich vom Klappentext her nicht überzeugen, habe ich es also recherchiert und fand es klang ganz interessant. Ob es meine hohen Erwartungen erfüllen konnte, könnt ihr unten lesen ;)

An dieser Stelle möchte ich mich aber bei dem Verlag dafür bedanken, dass mir ein digitales Leseexemplar zur Verfügung gestellt wurde <3 Dankeschön :)




Original-Titel: „Aurora Rising 1“

Preis: 15,00 €

Seitenanzahl der Printausgabe: 496

Preis des eBooks:  12,99 €

Erschienen bei: FISCHER Sauerländer


Von mir vergebene Sterne: 3,5 von 5


Zum Inhalt:


Tyler, frisch ausgebildeter Musterschüler der besten Space Academy der ganzen Galaxie, freut sich auf seinen ersten Auftrag. Als sogenannter »Alpha« steht es ihm zu, sein Team zusammenzustellen – und er hat vor, sich mit nichts weniger als den Besten zufriedenzugeben. Tja, die Realität sieht anders aus: Er landet in einem Team aus Losern und Außenseitern. Doch dieses Katastrophenteam ist nicht Tylers größtes Problem. Denn er selbst ist in den verbotenen interdimensionalen Raum vorgedrungen und hat ein seit 200 Jahren verschollenes Siedlerschiff gefunden. An Bord 1.000 Tote und ein schlafendes Mädchen: Aurora. Vielleicht hätte er sie besser nicht geweckt. Ein Krieg droht auszubrechen – und ausgerechnet sein Team soll das verhindern. Ouuups. Don’t panic!


Meine Meinung zum Buch:


Auf Amazon wird das Buch so beschrieben: „Der New-York-Times-Bestseller: spannend, actionreich und witzig“


Fand ich es spannend? Es ging… für ein Jugendbuch vielleicht, aber mir fehlte noch ein wenig Würze

War es actionreich? Definitiv! Es kam selten Langeweile auf

War Humor vorhanden? Ja :) Ich musste auch des Öfteren schmunzeln, weil einer der Charaktere einen witzigen Spruch gebracht hatte


Aurora erwacht“ war für mich definitiv kein schlechtes Buch, aber es war für mich auch nicht das Highlight, auf das alle hingefiebert haben.

Ich bin 28 Jahre alt und merke immer wieder bei Jugendbüchern, dass diese eben für jene Altersgruppe geschrieben wurden – für Jugendliche wäre dieses Buch wahrscheinlich ein „Highlight“, aber mir hat etwas gefehlt.


Der Schreibstil der beiden Autoren war super – angenehm, flüssig und man kam schnell durch die Geschichte. Sie haben in diesem Buch eine komplett neue Welt geschaffen und ich muss sagen, dass ich schon so meine Schwierigkeiten hatte, alle Arten von Legionären im Kopf zu behalten und dem Setting entsprechend wurde auch immer wieder auf den Weltraum und seine Eigenschaften eingegangen – fand ich etwas schwierig. Manchmal war mir das Buch dann doch etwas zu „hoch“, also ich habe manchmal wirklich kurze Passagen übersprungen, weil ich eh nicht verstanden habe, was dort beschrieben wird. Sowas finde ich immer sehr schade… Das ist auch der Faktor, der mich bei High Fantasy oder Sci-Fi Büchern abschreckt – es ist eine komplett andere Welt mit eigenen Begriffen usw., bis man da erstmal durchblickt, dauerts eine Weile… bei „Aurora erwacht“ hatte ich aber nie den kompletten Durchblick wie ich ihn zB bei „Neon Birds“ von Marie Graßhoff hatte. Dort gab es auch viel Input, aber trotzdem kam ich dort besser mit der Welt und den Gruppen zurecht als in diesem Buch.

Da halfen auch die immer wiederkehrenden kurzen Erklärungen nichts, die im ganzen Buch vorkamen. Dort wurden dann noch einmal die einzelnen Gruppen von Legionären erklärt, aber irgendwie konnte es mich nicht erreichen.


Tylers Truppe an sich fand ich - bis auf Cat – genial. Man hat einfach diesen Haufen von sehr individuellen Persönlichkeiten und das Buch wird auch aus allen Sichten erzählt, was es interessant machte.

Tyler fand ich bis zur Hälfte des Buches sehr überkorrekt, mir tat es in der Seele weh, als er Aurora einfach ausliefern wollte, da hatte er ganz schnell tausende von Minuspunkten bei mir eingeheimst.

Er kannte sie nicht und was sie erzählte, ging über sein Vorstellungsvermögen hinaus, aber ich fand sie und ihre Visionen schon sehr überzeugend und hätte definitiv eine andere Entscheidung getroffen als er.

Cats Charakter war ein Paradebeispiel dafür, was ich in Büchern nicht mag. Wenn Charaktere neuen Leuten gegenüber so skeptisch sind, dass sie sie ausgrenzen und und und… Wahrscheinlich sollte die Wendung am Ende dazu dienen, ihre vorherige Verhaltensweise Aurora gegenüber noch irgendwie wettzumachen, aber da war es für mich schon zu spät.

Aurora selbst fand ich ganz gut, man konnte ihre Verzweiflung und Ängste definitiv nachvollziehen, mir wäre es nicht anders gegangen. Sie tat mir unheimlich leid, vor allem weil sie es zu Beginn auch so schwer hat mit der Crew. Als alle nach und nach auftauen und über ihren Tellerrand blicken, war ich erleichtert, denn nun hatte Aurora es auch endlich leichter, in dieser Welt Fuß zu fassen.


Generell entwickelt sich jeder aus Tylers Team im Verlaufe des Buches weiter – sie erweitern ihre Horizonte, gehen Risiken ein, vertrauen Aurora und stürzen sich ins Ungewisse. Das machte sie mir alle (bis auf Cat) sympathischer :)


Doch worauf das Ganze hinauslief… die Auflösung, weshalb Octavia III als Sperrgebiet galt und weshalb Aurora diese Kräfte hatte, das war mir dann doch zu abgedreht sorry :/ Also mich konnte diese Auflösung nicht überzeugen, weshalb ich etwas enttäuscht bin und dem Buch auch nur 3,5 von 5 Sternen gebe.


Das Buch hatte Humor. Es hatte viel Action. Die Charaktere haben sich weiterentwickelt. Der Schreibstil war flüssig. Aber diese Auflösung… nee.


Deshalb würde ich zum Schluss über „Aurora erwacht“ folgendes sagen – es ist ein gutes, actionreiches und humorvolles Buch mit interessanten Charakteren, jedoch konnte es mich mit seiner Auflösung nicht abholen und zudem fand ich es teilweise schwer verständlich oder auch zu komplex.



Eure Zeilenträumerin

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